Bestattungsarten

Traditionelle und alternative Formen

Im Laufe der Jahre haben sich neben den traditionellen Bestattungsformen alternative Beisetzungsarten etabliert, die naturnah ausgerichtet sind und keine Grabpflege erfordern. Bei den alternativen Formen der Beisetzung wird in der Regel eine Einäscherung vorgenommen.

Wir geben Ihnen hier einen kurzen Überblick und informieren Sie bei Interesse sehr gerne ausführlich zu den einzelnen Beisetzungsmöglichkeiten in einem persönlichen Gespräch.

Traditionelle Formen der Sargbestattung oder Urnenbeisetzung auf dem Friedhof

Erdbestattung

Bei der Erdbestattung erfolgt die Beerdigung des Körpers in einem Sarg. Erdbestattungen können in Einzel- oder Familiengräbern erfolgen. Die Ruhezeit beträgt zwischen 20 und 40 Jahren – je nach Grabart und Friedhofssatzung. Es kann zwischen Gräbern ohne notwendige Grabpflege für die Angehörigen und mit Grabpflege von Seiten der Angehörigen gewählt werden.

Urnenbeisetzung

Bei der Feuerbestattung wird der Körper in einem Sarg im Krematorium eingeäschert. Vor der Einäscherung kann eine Trauerfeier am Sarg durchgeführt werden. Die Urnenbeisetzung findet dann zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Die Tendenz geht mittlerweile zur Trauerfeier direkt an der Urne und anschließender Beisetzung in die Grabstelle.

Sie können auch hier zwischen Einzel- und Familiengrabstätte wählen. Die Ruhezeit beträgt zwischen 15 und 30 Jahren – je nach Grabart und Friedhofssatzung. Auch hier gibt es Grabarten, bei denen die Stadt/Gemeinde die Grabpflege übernimmt.

Eine oberirdische Urnenbeisetzung in Stelen oder Urnenwänden ist ebenfalls auf einigen Friedhöfen möglich.

Neuere, alternative Formen

Baumbestattungen

Die Urnenbeisetzung an einem Baum wird vor allem von naturverbundenen Menschen gewünscht oder von Menschen, die sich anonym bestatten lassen möchten. Dabei wird die Urne in einem dafür ausgewiesenen Waldstück oder auf einem Friedhof, der diese Bestattungsart anbietet, beigesetzt.

Seebestattungen

Bei der Seebestattung wird die Urne außerhalb der Drei-Meilen-Zone dem Meer übergeben. Die Angehörigen haben die Wahl, ob sie an der Beisetzung der Urne auf hoher See teilnehmen möchten oder nicht. Sie erhalten in jedem Fall eine Seekarte mit den genauen Angaben zur Seebestattung (Längen- und Breitengrad). Eine Seebestattung muss in einigen deutschen Bundesländern behördlich genehmigt werden. Dazu ist es oft notwendig, dass der Verstorbene in besonderer Weise mit der See verbunden war und den Wunsch der eigenen Seebestattung schriftlich festgehalten hat.

Verstreuung der Asche

Garten der Erinnerung
(Jardin du souvenir in Frankreich)

Hier wird die Asche des Verstorbenen auf einem angewiesenen Bestattungsplatz (beispielsweise in Frankreich/Forbach) ausgestreut. Dies stellt eine kostengünstige Beisetzungsvariante dar.

Luftbestattung

Die Asche des Verstorbenen wird bei dieser Bestattungsform von einem Heißluftballon aus verstreut. In Deutschland ist die Luftbestattung bisher gesetzlich nicht erlaubt. Die Ausstreuung der Asche erfolgt meist im Rahmen einer vorausgegangenen feierlichen Zeremonie.

Almbestattung in der Schweiz

Die Asche kann entweder auf der Almwiese in der Schweiz beigesetzt oder im Wind von einem Steilhang aus verstreut werden. Die Angehörigen können bei der Beisetzung dabei sein und auf Wunsch an der Begräbnisstelle eine Trauerfeier ausrichten.

Diamantbestattung

Bei der Diamantbestattung entsteht aus der Asche im Rahmen eines Veredelungsverfahrens ein Diamant, der für die Ewigkeit eine Erinnerung an den Verstorbenen darstellt.